Hochtour Similaun vom Feinsten

Die Freude auf das jährliche Bergwochenende mit meinen Kameraden war wieder riesen groß, obwohl die Wetterprognosen zu einer Absage tendierten. Dennoch haben wir uns entschieden nach Vent zu fahren, um direkt auf dem Abschnitt des E5 zur Similaunhütte aufzusteigen. Die Freude auf ein geniales Wochenende bei Uli und Marcus mit Ihrem Team war groß. Das gute Essen und die Herzlichkeit, versprach ein harmonisches Wochenende zu werden.

Am Samstag hofften wir auf ein sonniges Wetterfenster, dies blieb jedoch aus und wir entschieden uns zur Ötzi Fundstelle zu gehen. Über eine teils luftige Grattour stiegen wir über Schnee und durch vorbeiziehenden Wolken bis zum Tisenjoch auf. Dort haben wir die Ötzi Fundstelle besucht und kurz inne gehalten, bevor wir wieder zur Hütte abgestiegen sind. Ein gemütlicher Mittag und köstlicher Abend ließ uns auf das Zwischenhoch für Sonntag hoffen.

Als wir am Sonntagmorgen aufgewacht sind, hatte es 3°C vor der Hütte und es war sternenklar. Wir stärkten uns beim köstlichen Frühstücksbuffet und starteten um 07:30 Uhr in Richtung Similaun. Es war ein Traumtag mit Topbedingungen und wir genossen die unbeschreibliche Rundumsicht. Über den weitläufigen Gletscher sind wir bis zum Gipfelgrat aufgestiegen. Von nun an ging es noch 80 Hm bis zum Gipfel, von wo aus wir eine grandiose Aussicht auf die Berge des Trentino, Dolomiten und die Ötztaler Alpen genossen. Mit kurzer Seilsicherung stiegen wir den Grat hinab und weiter über den Gletscher bis zum Anseilplatz. Pünktlich zum Mittag sind wir über den kurzen Anstieg wieder an der Hütte angekommen.

Uli und Marcus freuten sich uns wieder zu sehen. Wir genossen die Spaghetti mit frischen Pfifferlingen bevor wir wieder ins Tal nach Vent abgestiegen sind.

Ein traumhaftes Bergwochenende wird uns lange in Erinnerung bleiben, es war genial und ich möchte meinen Bergkameraden Reiner, Jogi und Bernd, sowie dem Hüttenteam um Uli und Marcus besonders für die unvergesslichen  Momente bedanken – wir kommen wieder bleibt gsund.

Hochtourenwochenende am Grossvenediger

Das alljährliche Hochtourenwochenende haben wir uns trotz Corona nicht nehmen lassen und wir planten den Grossvenediger zu besteigen. Mit zwei Vorbereitungstouren auf den Steinkogel, sowie Gernkogel/ Laubkogel waren wir bestens für den Grossvenediger gerüstet und konnten nebenbei noch das tolle Hüttenflair in gemütlicher Runde geniessen. Am Sonntag fuhren wir dann mit dem ersten Taxi zum Materiallift und stiegen zur Kürsingerhütte auf. Nach einer weiteren Stunde seilten wir uns an und liefen über den Gletscher bis auf ca. 3200 m Höhe. Leider mussten wir dort umkehren, da wir noch bis zur Berndlalm absteigen mussten. Es war ein geniales Wochenende mit traumhaftem Wetter und 3 knackigen Bergtouren. Respekt vor der Leistung meiner Bergkameraden Reiner, Jogi, Janis und Neel. Der nächste Anlauf geht bis zum Gipfel. Es waren dann 26 km mit 1400 Hm und mit Vollgepäck ein Erlebnis für sich.