Bergtourenwoche par excellance auf den besten Trails

Ein Highlight auf den Spuren der besten Trails war unsere Bergtourenwoche in Italien bei traumhaftem Wetter. Wir haben uns die wunderschönsten Trails und Berggipfel ausgesucht, um diese in aller Ruhe geniessen zu können und alle unsere Bergfreunde wieder zu treffen. Es war einzigartig und die vielen unvergesslichen Momente werden uns lange in Erinnerung bleiben.

Mountainbiketour im Ammerwald

Mit der Mountainbiketour durch den Ammerwald haben wir in Sachen Landschaft und Natur die Spitze des Eisbergs erreicht. Es war ein traumtagerl bei dem alles passte und wir konnten die Schönheit der Berge in vollen Zügen geniessen. Einzigartige Tiefblicke und die Ruhe der Natur, hat uns in einen völligen Bann gezogen. Die Abkühlung im See setzte dieser genialen Mountainbikerunde das Sahnehäubchen auf. Da war das kühle Radler gerade richtig um die vielen Impressionen zu verarbeiten. Am Ende der Tour haben wir die 50 km mit 800 Hm und einem Durchschnitt von 15,5 km/h gemütlich geniessen können – der Wiederholungsfaktor ist sehr hoch.

Mountainbiketour im bayrischen Voralpenland

Am Wochenende konnten wir endlich unsere Jachenau Mountainbikerunde durchführen. Über das Tölzer Land ging es der Isar entlang nach Lenggries und weiter durch die Jachenau bis zur Einkehr im Gasthof. Die tollen Blicke auf die Bene-Wand und das Brauneck liesen die Blicke in die Ferne schweifen. Nach der kurzen Stärkung sind wir weiter in Richtung Walchensee und freuten uns schon auf die kühle Erfrischung im See. Bei kühlen 18°C Wassertemperatur musste ich mich schon überwinden überhaupt ins Wasser zu gehen. Die Abkühlung war dann umso größer nachdem ich gerade mal 5 Minuten im Wasser war. Den folgenden Regenschauer konnten wir gerade noch in der Alm bei einem Haferl Kaffee abfangen, bevor wir dann vollends den Downhill nach Kochel abgefahren sind. Eine geniale MTB Tour endete im Biergarten und bei einem gemütlichen Abend mit unseren lokal Heroes Svea und Björn. Danke für die kurzweilige Tour, bei der wir immerhin 73 km mit 705 Hm und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h locker abspulten.

Ultra Tour des Lacs aux Cimes (UTLAC) erfolgreich gefinisht.

Das zweite Ultrarennen im Jahr 2023 war mit der Ultratour des Lacs aux Cimes in Samoëns langfristig geplant und sollte nach dem UTLAC 250 am Comer See das Highlight im Jahr 2023 werden. Es sollte in jeder Beziehung ein Superlativ und neue Herausforderung für mich werden. Schon alleine die Daten der Strecke, 127 km mit 9150 Hm lassen den ein oder anderen der 250 Teilnehmer nachdenklich werden. Die Beschreibung der Strecke vor dem Start am Place de Central in Samoëns war schon richtig beeindruckend. Es handelt sich um eine sehr alpine Strecke mit langen steilen Passagen über Schneefelder und es gibt sehr wenig flache Teilstücke. Das Höhenprofil spiegelte dies auch wieder, es sieht aus wie ein Gebiss von einem Hai – ein ständiges auf und ab, womit auch die Bewertung der Strecke mit 6 ITRA Punkten und 10 Bergpunkten gerechtfertigt ist. Es ist eine sehr anspruchsvolle und nicht zu unterschätzende Tour bei der es über 6 Pässe und entlang von 7 Bergseen geht, sowie 3 Berggipfel bestiegen werden. Der höchste Punkt ist mit 2400 Hm gar nicht so extrem hoch, dennoch ist mit 1270 Hm einmaligem Anstieg und 1700 Hm Abstieg der Anspruch an die Läufer sehr hoch. Die teilweise steilen Schneefelder, die sowohl im Aufstieg als auch Abstieg begangen wurden, waren nicht seilversichert und an der ein oder anderen Stelle musste selbst ich als erfahrener Bergsteiger und Kletterer aus Sicherheit die Hand anlegen.

Umso mehr bin ich über meine souveräne Leistung und dem erfolgreichen Finish nach 127 km und 9150 Hm sehr zufrieden. Mit dem Erreichen des 90. Platz in der Gesamtwertung und dem 3. Platz in der Altersklasse konnte ich als einziger deutscher Starter unser Land würdig vertreten. Ich bin überglücklich über diesen Erfolg bei einem durchweg versierten Starterfeld von gefühlt 249 Franzosen bei der Amateurspitze mitzuwirken.

Die Erholungspause wird nun nach dem zweiten Rennen in diesem Jahr umso wichtiger sein, damit die anstehenden Ziele erneut erfolgreich zu Ende gebracht werden können.

Ein Dank geht wie immer an meine Frau Heike, die mich dieses Mal in den Base Stations betreute, sowie dem Veranstalter, den Hüttenwirten und Sherpas sowie Florian und das Merrell Team.

UTLAC 250 – die Reise um den Comer See erfolgreich gefinisht.

Das neue Trailrunning Jahr 2023 bestand aus einer neuen Herausforderung nachdem der Tor de Geant 2022 erfolgreich gefinisht wurde. Ich war mir bewusst, daß die nächste Reise eine familiäre, landschaftlich reizvolle Reise werden sollte. Mit dem UTLAC 250 in Lecco am Comer See hatte ich das Rennen gefunden, das mir nach dem Tor das Adrenalin am Start in die Höhe treiben sollte. Viele Punkte bin ich anders angegangen und ich wollte es einfach so haben, um eine Veränderung zu erleben. Zu dieser Reise begleitete mich Anja meine Laufkollegin Sie suchte auch diesen Nervenkitzel. Es handelte sich um ein Rennen bei dem 180 Läufer gemeldet sind und unter dem Strich 70 Läufer an den Start gingen. Das Rennen ist ein Lauf der komplett um den Comer See geht, wobei die Strecke nicht markiert ist und per Navigation gelaufen werden muss. Ausserdem war es das erste Mal, dass ich eine Langstreckenrennen >100 km vor einem 100 km Rennen angegangen bin.  Schon am Start wird ein jeder einzelne Teilnehmer im Startblock einzeln vorgestellt, einfach gigantisch vor allem wenn man die vielen Bekannten Läufer kannte. Es wurde ein jeder bejubelt – der Wahnsinn. Die landschaftlich reizvolle und herausfordernde Strecke hat man letztendlich für sich alleine, da sich das Teilnehmerfeld schon nach 10 km zerstreut. Wir hatten eine Strategie, die wir auf dem gesamten Weg verfolgten – dies führte bei teilweisen Schlafentzug letztendlich für uns zu einem tollen Finish nach 75 Stunden im Ziel in Lecco am Comer See. Es war eine einzigartige Reise mit liebevollen Menschen und vielen Trailrunningfreunden, die für uns unvergesslich im Herzen bleiben werden. Von den 70 Startern sind dann nur 35 ins Ziel gekommen und ich selbst konnte mich über den 25. Gesamtplatz erfreuen. Die Ursache dafür waren wohl auch die widrigen Wetterbedingungen und der häufige Regen. Dennoch ist das Teilnehmerfeld bei diesem Lauf sehr versiert und die Cut offs sind für viele Läufer gegen Ende der Strecke die Herausforderung schlechthin gewesen. Umso mehr freut es mich gesund und mit vielen Impressionen das Ziel erreicht zu haben – die Performance passt und ich freue mich jetzt schon auf den UTLAC 2.

Keep on Trailin, Frank

Trailrunning Team MERRELL

Trailiger Vormittag in Aichwald am 24.12.22

Der traditionelle trailige Vormittag am 24.12.22 war mal wieder eine kurzweilige und geniale Trailrunning Runde mit 20 km und 700 Hm um Aichwald herum. Fluffige Trails bescherten viel Freude. Durch die regenreichen Tage war es technisch anspruchsvoll und verlangte ständig viel Aufmerksamkeit um den Grip nicht zu verlieren. Die Vorfreude auf den bevorstehenden Sylvesterlauf ist groß – keep on celebrating.

Stuttgarter Rössle Runde, 57 km 1300 Hm

Einmal im Leben muss man die Stuttgarter Rössle Runde gelaufen sein, d.h. auf dem Rössleweg Stuttgart umrunden und das auf vorwiegend geteerten und geschotterten Wegen. Man kann es nicht glauben, aber Stuttgart hat auch seine schöne Seiten und einen Teil davon kann man auf dem Rössleweg erkunden. In der Zeit von 06:07 Stunden habe ich die Runde gemütlich alleine und autark bis zum Ende genossen. Letztendlich war die Herausforderung den Weg zu finden, dabei hat die Garmin Enduro 2 sehr gute Dienste geleistet und mich durch die gesamte Strecke navigiert.

10. Tor de Geant 330 km 24000 Hm in Courmayeur gefinisht

Mein bisher größtes Rennen, eigentlich ist es eine Reise – der Tor de Geant über die Distanz von 330 km und 24000 Hm konnte ich in der Zeit von 122,29.44 Stunden auf dem 186. Gesamtplatz erfolgreich finishen. Die Zeit spielte letztendlich bei dieser Reise keine Rolle, vielmehr sind die unzähligen Impressionen, Gefühle und Erlebnisse das, was dieses Rennen zu einem für immer einzigartigen und unvergesslichen Lauf machen. Die vielen wunderbaren Menschen auf den Hütten, an den Base Camps und an der Strecke werden während des Laufs zu Deinen Freunden. Mit dem Finish wird man zum Gigant, ein Status den man mit allen Menschen im Aostatal teilen darf. Ohne Eure liebevolle Unterstützung und Gastfreundschaft würde kein Läufer diesen Status erreichen, von daher widme ich meinen Finish allen Menschen im Aostatal – danke Euch dass ich diese Reise bis ins Ziel nach Courmayeur durchführen durfte. Frank Maier, Bib: 338

Ein besonderer Dank geht an das Hotel Valle Blanche Margerita, Rifugio Bertone Martina, Rifugio Frasati Marco, Gressoney, Oyace, Maria Rosa, Restaurant La Palud Christian, Gunduela Sibona Finisher 450, Enrico de Marco Finisher 330, Michael Finisher 330, Robert Finisher 330 – grandi, grazie!

Bergtourenwochenende Lechtal

Das vergangene Wochenende war geprägt von der bevorstehenden Teilnahme am Tor de Geant in Courmayeur. Meine Bergkameraden freuten sich auf lange und reizvolle Bergtouren, die letztendlich zur Akklimatisation für das Rennen dienen sollen. Diesen Ansprüchen sind wir auch gerecht worden und wir konnten bei spannendem Wetter insgesamt 6 Gipfel besteigen und hatten genügend viel Zeit über 2000 m Höhe verbracht. Danke an meine Kameraden Jogi und Reiner, mit Euch hatte ich jederzeit Spass.

10. Matterhorn Ultraks Sky 49 km/ 3600 Hm erfolgreich gefinisht.

Auf der ewigen Wunschliste der besten Trailrunning Wettkämpfe war für mich in diesem Jahr als Vorbereitungsrennen auf den Tor de Geant der Matterhorn Ultraks in Zermatt fest eingeplant. Auf der Sky-Strecke über die Distanz von 49km und 3600 Hm umrundet man das traumhaft schöne Bergdorf Zermatt und besteigt dabei die aussichtsreichsten Kulminationspunkte, wie den 3100 m
hoch gelegenen Gornergrat, die Station Schwarzsee und zuletzt die Trifthütte bevor es dann wieder ins Tal nach Zermatt ging. Auf Grund der landschaftlichen Reize und dem Glück bei traumhaft sonnigen Wetter starten zu können, war dieses Rennen von Anfang bis Ende ein Genuss. Mein selbst gesetztes Ziel das Rennen souverän zu finishen stand in keinem Moment in Frage.

Mit viel Spaß auf der Strecke und den atemberaubenden Blicken auf das Monte Rosa Massiv und das Matterhorn, konnte ich das Rennen in der Zeit von 08:09:16 Std. auf dem 133. Gesamtplatz und 8. Platz in der Klasse M50 erfolgreich finishen. Ein sehr gutes Gefühl als bester deutscher in der Altersklasse das Ziel erreicht zu haben macht mich stolz und lässt mich optimistisch auf den Tor de Geant blicken.